Viele von uns haben die Bilder des zerbombten Aleppo noch vor den Augen. Unfassbar welches Leid angerichtet wurde und wiederum ein Hoffnungsschimmer, dass sich die Kriegsparteien wenigstens jetzt Richtung Verhandlungstisch bewegen.
Noch viel unfassbarer und beängstigend war und ist der schreckliche Anschlag mit einem LKW am Berliner Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz am Montag dieser Woche – nachdem ein paar Stunden vorher der russische Botschafter in der türkischen Hauptstadt Ankara ermordet wurde.
Auch wenn die Motive dieses Anschlags noch nicht geklärt sind, war es ein barbarischer Anschlag auf unsere Kultur, Tradition und Gesellschaft.
Wir dürfen den Attentätern und Terroristen nicht das Gefühl geben, sie hätten gewonnen, könnten Angst in unsere Gesellschaft streuen und sie damit entzweien. So wie gestern beim Gottesdienst in der Gedächtniskirche in Berlin symbolisch gezeigt, sollten wir auch auftreten – zusammenhaltend Hand in Hand.
Wer ehrbare und aufrichtige Absichten hat, dem reichen wir die Hand. Wer Schutz und Unterstützung benötigt, dem bieten wir dies an. Wer jedoch Angst, Gewalt und Terror verbreitet hat in keiner Gesellschaft ein Zuhause – auch nicht in unserer.
Den Toten und ihren Angehörigen drücken wir unser tiefes Mitgefühl aus. In Gedanken sind wir bei ihnen. Den Verletzten – insbesondere den Schwerverletzten, die noch um ihr Leben ringen – drücken wir alle Daumen, dass sie die Kraft besitzen, ihre Verletzungen zu überwinden und wieder vollständig genesen.