Aus dem Ortschaftsrat – „Haustausch“ Jugendhaus Rußheim

In der letzten Ortschaftsratssitzung wurde zum TOP „Fragen der Ortschaftsräte“ intensiv über das Thema „Haustausch“ diskutiert. Die Eigentümer des bei den Sanierungsarbeiten in der Friedrichstraße in Liedolsheim leider beschädigten Hauses bekamen, als Entschädigung für ihren Schaden, im Tausch das Haus in der Huttenheimer Straße in Rußheim, in dem sich bis Anfang des Jahres das Jugendhaus befunden hatte.

Die CDU Fraktion im Ortschaftsrat (OR) brachte ihren Unmut darüber zum Ausdruck, dass die von den Jugendlichen in zahlreichen Stunden mit viel Eigenleistung mühevoll gestalteten Räumlichkeiten „so einfach hergegeben“ wurden. Die Frage, ob nicht der OR in solchen Angelegenheiten beraten und einen Vorschlag unterbreiten sollte, wurde mit der Antwort quittiert, dass es Ermessenssache sei (die Paragraphen lassen viel Spielraum zu), selbigen vorher anzuhören.

Wir bedauern, dass dieses Ermessen negativ beschieden wurde und über den Haustausch im GR entschieden wurde, ohne den OR vorher anzuhören. Ebenso bedauern wir, dass nach dem Weggang des von der CDU bei den letzten Kommunalwahlen geforderten Jugendbetreuers, das Jugendhaus und Teile des Inventars hergegeben wurden, ohne den OR vorher anzuhören.

Schade für die Jugendlichen ist insbesondere, dass die Position bisher nicht nachbesetzt wurde. Dennoch sollte das nicht bedeuten, dass es keinen Sozialarbeiter mehr für die Jugendlichen in Rußheim gibt und auch nicht, dass man den Jugendlichen kein Jugendhaus mehr ermöglichen müsse. Alle Generationen in Dettenheim haben es verdient, dass man ihnen Raum für die Entfaltung ihrer Interessen und Bedürfnisse gibt – ­in allen Ortsteilen.