Agrarminister Peter Hauk besucht Elisabethenwörth

(Frank Skibinski) – Vertreter der CDU Ortsverbände Dettenheim – Petra Schwartz und Günter Wendel – und Philippsburg trafen sich mit Vertretern der örtlichen Bürgerinitiativen sowie den Abgeordneten Olav Gutting (MdB), Joachim Kößler (MdL) und Ulli Hockenberger (MdB) um sich mit Minister Hauk über Sachstand und Bedenken bezüglich des geplanten Hochwasserrückhalteraumes Elisabethenwörth auszutauschen.

Die Bürgermeister führten in die Problematik des Rückhal­teraumes und der momentanen Situation bzw. Konfrontation mit dem RP als antragstellende Behörde und dem Umweltministeri­um ein. Danach wurden verschiedene Stationen mit Traktorgespannen angefahren. Frau Steinel-Hofmann bzw. Herr Hautz informierten über die geplanten Maßnahmen und die Auswirkungen. Als gelernter Forstwirt konnte der Hauk schnell die einzelnen Maßnahmen schnell in den Gesamtkontext einordnen. Es entstanden rege Diskussionen, gerade wenn es um die beab­sichtigte Zerstörung des Naturschutzgebietes und des schlech­ten Hochwasserschutzes der Dammrückverlegungsvariante ging. Nach gut 2 Stunden ging es zum Waldklassenzimmer, wo wir nochmals die Gelegenheit hatten, ein Resümee der Exkursion zu ziehen.

Hauk war von der Vielfalt der Insel mit Wald, Wiesen, Landwirtschaft und Rückzugsräumen für eine große Anzahl an geschützten Arten beeindruckt. Die formale Antragstellung übernimmt das Umweltministerium mit Staatssekretär Baumann. Das Agrarministerium kann im Zuge der Antragstellung Einfluss auf den Bereich Landwirtschaft und Forsten nehmen.

Aktuell ist das Umweltministerium zu keinen wei­teren Gesprächen mit Landtagsabgeordneten und den Kommunen im Vorfeld des Antragsverfahrens des Rückhalteraumes bereit.

Um die Gespräche ins Laufen zu bringen, versuchen die Betrof­fenen vor Ort über Veranstaltungen auf das unerträgliche Ver­halten von RP und Umweltministerium aufmerksam zu machen.

Der Minister konnte einen persönlichen Eindruck von den örtlichen Gegebenheiten gewinnen. Er war offen für die Argumente der Bürgerinnen und Bürger. Nur durch einen offenen Dialog kann uns ein wirksamer Hochwasserschutz gelingen der die Anliegen der Bürger­schaft berücksichtigt.